"Glück auf" Hof-Starring 

Hofstarring 13

84439 Steinkirchen

 

Telefon: 08084 946669

 

Aktuelles

Es ist ein Platz in unserem Bewegungsstall frei

 

Regelmäßig

Reitkurse mit Klaus Werzinger

Nähere Infos bei Bärbel und  www.vfdnet.de

 

Bärbel hat regelmäßig Voltigier- und Reitstunden. Allerdings sind die Plätze derzeit fast voll belegt! 

 

Heiner hat immer wieder VFD/VFS Übungsleiterkurse. Wer Interesse hat, meldet sich bitte bei Heiner 

 

 

 

Voltigieren am Glück-auf Hof

„Turnen auf dem Pferd“,

das ist die wohl einfachste Art und Weise diesen Sport zu beschreiben. Doch es steckt einiges mehr dahinter.

Alle Voltigierer treffen sich vor dem Training, um gemeinsam das Voltigierpferd zu putzen und herzurichten. Dadurch wird der Teamgeist gestärkt, Vertrauen untereinander und zum Pferd aufgebaut und damit die Grundlage für die Zusammenarbeit geschaffen.

Sobald das Pferd sauber ist, wird es mit einem Pad, einer Unterlage, einem Voltigiergurt und einem Zaumzeug oder Kappzaum ausgestattet. Ansonsten benötigt der Longenführer nur noch eine Longe und eine „Longier“ Peitsche, damit das Pferd aufgewärmt werden kann. Er lenkt das Pferd in einem Kreis (Zirkel) um sich und kommuniziert fast wortlos mit ihm. Es braucht ein hohes Maß an Vertrauen, Harmonie und Verständnis zwischen diesem, sich im Einklang miteinander befindenden, Zweiergespann.

Währenddessen wärmen sich alle Voltigierer auf.  Nicht nur das Warmlaufen zu Beginn ist wichtig, sondern auch das Sprungtraining und Dehnen am Anfang.

Alle Voltigierer üben den Anlauf ans Pferd und das richtige Abspringen für den Aufgang. Inzwischen turnt jeweils einer die „Pflicht“-Übungen am Holzpferd durch. Dabei werden sie von einem Trainer korrigiert und es wird auf korrekte Ausführung geachtet. Pflichtübungen beinhalten z. B. Stehen, Fahne, Bank, Seitsitz, Knien, Stützschwung. Diese Übungen variieren je nach Leistungsstande des Voltigierers.

Nach dem Durchgang auf dem Holzpferd geht es zum richtigen Pferd. Auf dem jeder Voltigier die Pflichtübungen zunächst im Schritt absolviert. In der darauffolgenden Runde werden je nach Leistungsstand die Übungen im Trab beziehungsweise Galopp versucht. Währenddessen die einen am Pferd und am Holzpferd sind, werden die anderen von einem Trainer am Boden betreut. Dort legen wir besonderen Wert auf Ausdauer, Kraft, Stabilität, Koordination, Balancegefühl und turnerische Elemente. Dies üben wir mit Hilfe von Spielen und Übungen, die teilweise selbständig oder mit Hilfe des Trainers durchgeführt werden. Gerade für die Kür ist die Bodenarbeit wichtig, denn bei der Kür werden zu zweit bzw. zu dritt Übungen auf dem Pferd geturnt. Dabei ist das turnerische Können, das gegenseitige Vertrauen und der Teamgeist essenziell. Alle Kürelemente werden zu Beginn auf dicken Turnmatte trainiert und anschließend auf dem Holzpferd versucht. Nebenbei werden zunächst einfache Partnerübungen auf dem Pferd absolviert, um das Vertrauen der Voltigierer untereinander zu stärken. Bis beispielsweise ein gehaltener Handstand oder ein Rad sicher auf dem Holzpferd funktioniert, werden mehrere Trainingsstunden benötigt. Dennoch sind bei der Kür sämtliche kreative Ideen möglich und gut umsetzbar. Wenn die Kür vollständig steht, kann sie vor einem Publikum vorgeführt werden. Das ist für alle Beteiligten eine schöne Herausforderung und eignet sich für Sommerfeste, Einlagen bei befreundeten Vereinen und sonstigen Veranstaltungen.

Ein Einsteigen in den Voltigiersport ist ab vier Jahren möglich und kann bis ins erwachsenen Alter durchgeführt werden. Das Pferd wird je nach Alter und Leistungsstand der Voltigiergruppe zugeteilt. Die Freude am Umgang mit dem Pferd und dessen Gesunderhaltung stehen an erster Stelle. Dabei ist es wichtig, beide Seiten durch regelmäßige Handwechsel gleichmäßig zu belasten. Durch das dabei entstehende Bewegungsgefühl und das Vertrauen zum Pferd wird auch eine gute Basis zum möglichen Umstieg in den Sattel erreicht.

Anna und Bärbel Sauter